Stefanie Kallmann
Nice to meet you!
Ich bin José Costa - Mitarbeiter Foto & Print Center
Ich kam mit 17 Jahren als frisch gelernter Maurer aus La Coruña (Galizien) alleine in die Schweiz und arbeitete zunächst ein paar Jahre bei einer Baufirma. Nachdem diese geschlossen worden war, entstand über meinen Cousin der Kontakt zum damaligen Kantonsspital. Ich konnte hier in der Küche anfangen. Aber das war nichts für mich. Eine Weile später probierte ich es nochmals mit einer Blindbewerbung und bekam einen Job beim Hausdienst. Das ist jetzt 35 Jahre her. Nach ungefähr zwei Jahren fragte mich mein damaliger Vorgesetzter, ob ich nicht in die Hausdruckerei wechseln will. Damals war diese noch recht einfach ausgestattet und es war viel mehr Handarbeit zu leisten. Die Abteilung hat sich mit dem technischen Fortschritt entwickelt. Ich habe das Team zwischenzeitlich geleitet. Schliesslich wurde die Druckerei mit der Fotoabteilung im Jahr 2003 zum Foto & Print Center zusammengelegt.
Wir drucken, verpacken und versenden die Spital-Rechnungen, drucken zum Beispiel Visitenkarten, Patienten- Broschüren, Einladungskarten für Symposien oder Plakate. Ich gehe noch wie am ersten Tag gerne zur Arbeit. Im September werde ich 60 und möchte, wenn alles gut geht, auf jeden Fall bis 65 arbeiten. Dann habe ich 40 Dienstjahre am Universitätsspital Basel hinter mir. Aber das ist noch weit weg.
Mit meiner Frau habe ich seit 20 Jahren ein Haus in Münchenstein, das ich in den letzten Jahren nach und nach renoviert habe und somit meine Fähigkeiten als Handwerker gut nutzen konnte. Ich habe einen Sohn, der noch zu Hause lebt, zwei Töchter und drei Enkelkinder. Auch im Garten bin ich gerne tätig. Mein aktuelles Projekt ist der Wintergarten. Ausserdem spiele ich leidenschaftlich gerne Fussball beim FC Münchenstein. Mir wird nie langweilig.
Helena fragt, José antwortet
Ich bin Helena Seth-Smith - Bioinformatikerin
Ich komme ursprünglich aus England, habe meinen Doktor an der Cambridge University gemacht und war danach zehn Jahre lang am bekannten Wellcome Trust Sanger Institute tätig. Danach zog es mich ins Ausland und ich ging 2013 im Rahmen eines EU Stipendiums an die ETH Zürich und forschte dort mit Fischpathogenen. Dann hörte ich von Prof. Adrian Egli, Fachleiter Labormedizin, kam schliesslich 2016 als Teil seiner Forschungsgruppe ans Universitätsspital Basel und forschte dort an klinischen Bakterien. Seit Januar 2018 bin ich hier nun fest angestellt und arbeite als Bioinformatikerin in der Klinischen Bakteriologie.
Mein Arbeitsplatz ist im Markgräflerhof. Dort verbringe ich die meiste Zeit vor dem Computer. Während der Corona-Pandemie war ich aber wieder mehr im Labor gefordert. Wir erforschen das Genom (Erbgut) von Bakterien, suchen Nachweise der Übertragung und nach antimikrobiellen Resistenzen. Die Proben stammen auch von anderen Spitälern. Bei Routineuntersuchungen von klinischen Proben finden wir auch immer mal wieder neue Bakterienspezies.
Ich lebe seit 2013 in der Schweiz, mittlerweile mit meinem Mann und meinen beiden kleinen Kindern in Bottmingen. Sie sind fünf und drei Jahre alt und bringen mir jeden Tag etwas mehr Schweizerdeutsch bei, vor allem viele Lieder. Meinen aus Deutschland stammenden Mann habe ich in Cambridge kennengelernt. In der Freizeit verbringt unsere Familie viel Zeit im Garten und wir erkunden die Region. Die Kinder werden langsam unabhängiger und ich beginne, über neue Hobbys nachzudenken: Ukulele? Fasnachts-Clique? Schwingen?!
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