Nicolas Drechsler
Herausforderung angenommen – der Bau des K2 hat begonnen
Bevor das Klinikum 2 in die Höhe strebt, muss man erst mal in die Tiefe vorstossen. Wie es sich anfühlt, in einem dafür nötigen Bagger zu sitzen, hat Spitaldirektor Werner Kübler beim Spatenstich eigenhändig ausprobiert.
Regen und Schlamm konnten ihn nicht aufhalten – Spitaldirektor Werner Kübler hat es sich nicht nehmen lassen, beim Spatenstich in den Bagger zu klettern. Denn im ersten Schritt geht es bei der Baustelle für das Klinikum 2 (Gebäude C) darum, Erde auszuheben. Was Schiller einst über die Glocke schrieb, gilt auch für ein Spitalgebäude: «Festgemauert in der Erden» muss es sein. Im Fall des Klinikums 2 sind das 20 Meter und vier Untergeschosse, in denen dereinst von der Logistik bis zu Untersuchungsräumen viel wichtige Infrastruktur zu liegen kommen wird. Wie Werner Kübler an der Feier zum offiziellen Baustart betonte, wird die Planung während des Baus weitergehen müssen. Denn die Medizin und damit auch die Anforderungen an die Infrastruktur entwickeln sich rasend schnell.
Bis es so weit ist, dass der erste Tropfen Zement ins Fundament fliessen kann, muss aber zunächst ein Loch ausgehoben werden. Was mit dem Spatenstich von regierungsrätlicher, verwaltungsratspräsidialer und direktoraler Hand begann, wird nun von schwerem Gerät übernommen. Damit der Markgräflerhof nicht in die entstehende Grube rutscht, werden derzeit Bohrpfahlwände erstellt. Dazu stehen Grossbohrgeräte und ein Seilbagger im Einsatz. Die Geräte wurden mit nächtlichen Strassentransporten angeliefert, die eindrücklich zeigten, auf wie engem Raum wir hier an der Arbeit sind. Die Chauffeure mussten ziemlich zirkeln, damit sie vom Petersgraben in die Hebelstrasse einfädeln konnten.
120’000 Kubikmeter Aushub und 10’000 Kubikmeter Abbruch müssen bis zum Sommer 2025 entfernt werden. Das entspricht einer 2,5 Meter dicken Schicht über die gesamte Fläche des Schützenmattparks. Abtransportiert wird diese schwer vorstellbare Menge Aushub mit durchschnittlich vier bis fünf Lastwagenladungen pro Stunde. Werner Kübler betonte in seiner Ansprache, es sei wichtig, diese Arbeiten einigermassen verträglich für alle Involvierten zu gestalten: «Es wird viel Anstrengung brauchen, darum gilt mein Dank allen Mitarbeitenden und Patientinnen und Patienten des USB, die in den nächsten Jahren Einschränkungen und Emissionen durch die Baustellen erleben.»
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