Aus meiner Sicht

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Bald endet ein Kalenderjahr, welches wohl in die Weltgeschichte eingehen wird. Abhaken können wir es nicht, müssen mit der Unsicherheit und einer komplexen Situation leben, denn mit dem Jahreswechsel und der Zahl 2021 wird nichts zu Ende sein. Wir Mitarbeitenden von Spitälern und sämtlichen Einrichtungen im Gesundheitswesen, die mitten im Geschehen sind, werden auch in den kommenden Monaten besonders gefordert sein. Das sind wahrhaft keine rosigen Aussichten.

Als Spitaldirektor liegt es mir am Herzen, Ihnen Mut zu machen. Sie haben schon während der ersten Welle grossartigen Einsatz auf allen Ebenen gezeigt, rasch reagiert, waren bereit, ihren eigenen Arbeitsbereich zu verlassen, um Ihren Kolleginnen und Kollegen im Akut-Bereich unter die Arme zu greifen. Das und noch viel mehr hat mich in dieser Krise tief beeindruckt. Wir halten zusammen, wenn es hart auf hart geht. Diese Haltung ist eine Chance für alles, was uns in der Zukunft erwartet. Nehmen wir diese Kraft, dieses Potenzial, diese Gemeinschafts-Erfahrungen von «USB zusammen in der Krise» mit hinüber ins neue Jahr, indem wir gelassen bleiben und die Hoffnung hochhalten, denn 2020 war nicht nur Krise.

Vor einem Jahr stand der Überbegriff «Zukunft gestalten» im Zentrum von «Aus meiner Sicht». Trotz Lockdowns, Ausnahmesituation und erschwerter Arbeitsbedingungen konnten Spitalleitung und Verwaltungsrat den Mitarbeitenden die grossen Schienen wie Strategie 2025, Organisation USB 2021+ und auch Arealentwicklung USB Campus präsentieren. Diese ganz zentralen Gemeinschaftswerke lassen uns zuversichtlich und voller Hoffnung auf die Zukunft des USB blicken.

Hoffnung – ein grosses Wort, ein bedeutungsvoller Begriff: Hoffnung, gesund zu werden; Hoffnung, schwanger zu werden; Hoffnung auf ein Wiedersehen, auf glückliche Fügungen, auf ein gutes Ende. Liebe Kolleginnen und Kollegen, gerade jetzt sollten wir der Hoffnung Tür und Tore öffnen. Hoffnung kommt durch Wort und durch Tat; sie gehört nicht nur uns selbst, sondern auch unseren Mitmenschen. Das heisst schlicht: Schenken wir aktiv Hoffnung, unseren Patientinnen und Patienten, unseren Kolleginnen und Kollegen, jedem Mitmenschen, der uns am Herzen liegt, aber auch denjenigen, denen wir zufällig begegnen. Niemand wird ein Geschenk guter Worte zurückweisen. Weihnachtszeit ist auch die Zeit der Geschenke. Für Wortgeschenke an unsere Mitmenschen ernten wir Dank. Ich habe zu danken für Ihr unermüdliches Wirken für unser Spital. Nie war das Zusammenstehen so bedeutungsvoll. Wenn wir sorgsam miteinander umgehen, schaffen wir es, auch diese anstrengenden Zeiten gesund zu überstehen.

Von Herzen wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen erholsame Festtage. Kommen Sie gut durch den Winter, bleiben Sie gesund und öffnen Sie der Hoffnung stets eine Türe.

Ihr Dr. Werner Kübler, Spitaldirektor

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