Editorial

Lebensstoff auf Grenzen

Das Strässchen zu meinem Zuhause heisst Grenzweg und verbindet/trennt zwei Dörfer. Auf der einen Seite die Häuserzeile mit Blumengärten, gar Ziegen und Hühnern, auch sympathischen Gartenzwergen. Auf der Gegenseite ein weites freies Feld mit würdigem altem Baumbestand. Über mir der Himmel grenzenlos. Dem Grenzweg nach dem Tagewerk zu folgen, auch bei (Gegen)wind und Wetter, hat für mich eine besondere Bedeutung. Da fühle ich mich minutenlang frei wie ein Vogel und geborgen wie eine Haselmaus in ihrem Nest. Nein, ich würde nie die Abkürzung nehmen. Mein Grenzweg ist für mich goldrichtig, solange dieser vertraute Pfad nicht mein einziger bleibt und somit ein Holzweg wäre.

Über Grenzen schreiben? Seiten füllend. Gut ist dieses Textfeld begrenzt und die Gazzetta bereits ausgekleidet mit viel Stoff des Lebens: Grenzerfahrungen, aber auch Glück, Schicksal, Hoffnung. «Es gibt Grenzen – immer – und das ist gut so. Ohne diese gäbe es kein Glück. Und trotz der Grenzen – als Menschen können wir uns ändern und hoffen», so der Abschlusssatz von Prof. Manuel Battegay in seinem Interview – Stoff zum Nachdenken …

Ihre Gina Hillbert


Die meisten Menschen definieren Zufriedenheit oder Glück mit Gesundheit, Geld und einer liebevollen Beziehung. Ein weiterer Eckpfeiler für Lebenszufriedenheit ist der Arbeitsplatz, an dem wir eine grosse Portion unserer Zeit verbringen. Zum einen sind wir selber dafür verantwortlich, dass dieser Teil unseres Lebens stimmt. Zum anderen trägt diesbezüglich auch der Arbeitgeber eine grosse Verantwortung.

Zufriedene Mitarbeitende liefern bessere Ergebnisse, sind innovativer und machen Teams noch stärker. Dass wir die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden sehr ernst nehmen, zeigt sich darin, dass wir diese regelmässig systematisch erfassen und auswerten. Denn wenn wir erkennen, wo der Schuh drückt, können wir auch Lösungen für die Druckstellen finden.

Was bedeutet Zufriedenheit? Heisst es, sich mit dem Bestehenden zu begnügen oder besagt es, positiv in die Zukunft zu sehen? Für mich bedeutet es beides: Einerseits sind zufriedene Mitarbeitende ein Beweis dafür, dass wir das richtige Umfeld bieten können und optimal handeln. Andererseits bilden zufriedene Mitarbeitende die Basis für das, was wir aufgleisen: die Spitalgruppe. Der Zusammenschluss des Unispitals mit dem Kantonsspital Baselland benötigt für seinen guten Start eine solide Grundlage, eine Konstanz in den Prozessen und Abläufen sowie motivierte Mitarbeitende. Nur so können wir gemeinsam in eine zukunftsträchtige regionale Gesundheitsversorgung schreiten.

Im Februar dieses Jahres durfte ich Ihnen, liebe Mitarbeitende, anlässlich einer Informationsveranstaltung die Ergebnisse unserer Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit präsentieren. Wir haben uns über den im Vergleich zur letzten Umfrage deutlich gesteigerten Rücklauf der Fragebögen sehr gefreut. Fast die Hälfte aller Mitarbeitenden hat sich Zeit genommen, die Fragen zu beantworten und den Bogen zurückzuschicken. Das zeigt uns auch, dass Sie aktiv an den Möglichkeiten zur Verbesserung teilnehmen. Vielen Dank für Ihr Engagement.

Wir konnten uns in allen Themenbereichen gegenüber der Befragung von 2014 zum Teil deutlich steigern. Dieses erfreuliche Ergebnis ist ein Resultat verschiedener Massnahmen, die seit 2014 in den Bereichen und Kliniken sowie auf Ebene Gesamtspital durchgeführt worden sind. Auch in Zukunft werden wir mit gezielten Massnahmen den Erhalt sowie die Steigerung der Zufriedenheit anstreben. Es wird nun auf der Bereichs- und auf der Ressortebene geklärt, welche Handlungsfelder wir näher unter die Lupe nehmen müssen und mit welchen Massnahmen wir eine noch höhere Mitarbeiterzufriedenheit erzielen können.

Mir liegt Ihre Zufriedenheit am Herzen. Nehmen Sie sich die Zeit, das, was Sie persönlich zufrieden macht, in den Vordergrund zu rücken. Wer zufrieden ist, meistert auch die strengen Phasen des Lebens. Und die haben wir alle.

Ihr Werner Kübler, Spitaldirektor<br>

Ihr Werner Kübler, Spitaldirektor


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