Schön, dich kennenzulernen:
Leiter HIV-Sprechstunde trifft Operative Einkäuferin
Dr. Marcel Stöckle
Leiter HIV-Sprechstunde und Kaderarzt Infektiologie & Spitalhygiene
Ich stamme aus St. Gallen. Von hier aus führte mich mein Weg zum Medizinstudium nach Basel. Ich hätte auch in Zürich studieren können, doch ich bevorzugte die Ferne. Für die weiterführende Ausbildung ging ich dann nach Liestal und Bern. Bevor ich 2017 ans USB kam, unterbrach ich meine Ausbildung und reiste für drei Jahre nach Tansania. Dort erhielt ich die einmalige Chance, am Aufbau einer HIV-Klinik mitzuwirken, die als erste Klinik des Landes im ländlichen Gebiet mit HIV-Medikamenten therapierte. Den Menschen zu zeigen, dass sie nun eine Überlebenschance haben, war für mich eine sehr bewegende Erfahrung.
Michelle Wälterlin
Operative Einkäuferin
Ich bin ein Bebbi und liebe Basel. Als ich als Jugendliche meinen Vater im USB besuchte – er war langjähriger Mitarbeiter in diversen Abteilungen und Positionen –, wusste ich, dass auch ich einmal in diesem Betrieb arbeiten möchte (an dieser Stelle grüsse ich ganz herzlich meinen Vater Oscar Lopez). 1995 wurde ich dann als erste Lernende im Ausbildungszweig Lagerist (heute Logistiker) eingestellt. Das in einem eigentlich von Männern dominierten Beruf. Im Anschluss daran habe ich mich zur Einkaufsfachfrau weitergebildet.
Meine Ausbildung auf der Inneren Medizin, Infektiologie und Tropenmedizin schloss ich, wieder zurück in Basel, am USB ab. Heute leite ich die ambulante HIV-Sprechstunde und arbeite in der ambulanten Tropenmedizin. Etwa 70% meiner Tätigkeit macht die HIV-Arbeit aus, bei der ich etwa 150 Patientinnen und Patienten betreue. Die Mischung aus hausärztlichen Tätigkeiten und der Arbeit in einem Forschungsfeld, in dem sich sehr viel bewegt, begeistert mich am meisten. Man ist mit vielen anderen Spezialisten in Kontakt und Teil der Weiterentwicklung. Das ist toll.
Meine Freizeit beschränkt sich meist aufs Wochenende, da habe ich Zeit für Hobbys. Neben dem Radfahren und Laufen habe ich vor vier Jahren das Reiten für mich entdeckt. Meine Nachbarin besitzt Pferde und ich fragte sie einmal, ob man denn auch im hohen Alter noch das Reiten erlernen kann. Sie bejahte und seither reite ich im Gelände, nie auf Sandplätzen oder in Hallen, und mache Reiterurlaub auf Sardinien. Meine Frau versorgt in dieser Zeit unseren Hund und die drei Katzen, denn sie ist der felsenfesten Meinung, Pferde würden beissen und deshalb überlässt sie mir lieber diese. Mein Wunsch ist eine Japan-Reise. Meine Frau gibt zwei Japanerinnen ehrenamtlich Deutschunterricht. Das wäre eine perfekte Gelegenheit, vor Ort mit Einheimischen das Land zu erkunden.
Seit 2000 bin ich im Operativen Einkauf verantwortlich für die Infrastruktur und sorge dafür, dass alle unsere Techniker die Materialien für Reparaturen oder Instandhaltungen erhalten. In meiner Warengruppe verwalte ich derzeit aktiv 3‘500 Produkte (im gesamten Einkauf sind es rund 64‘000) und zusätzlich bin ich für die Ausführung der Einkaufstätigkeiten im Bereich Entsorgung, Reinigungsmaterial und Wäsche zuständig. Mir gefällt die Abwechslung im Job: Preise mit Lieferanten verhandeln, Sortiment anpassen und Kundenkontakt pflegen. Das birgt immer wieder neue Herausforderungen. Wenn beispielsweise keine Ersatzteile mehr produziert werden, muss ich mir eine andere Lösung überlegen. Derzeit kümmere ich mich auch darum, dass die Eiserne Lunge aus der Spitalsammlung wieder instandgesetzt werden kann.
Ich bin Mutter eines sechsjährigen Sohnes und gemeinsam machen wir gerne Ausflüge wie zum Beispiel ins Zooli. Ansonsten bin ich in meiner Freizeit sportlich vielseitig interessiert. Ich mache seit rund sechs Jahren Selbstverteidigung, Krav Maga, im Sportclub am USB und tanze leidenschaftlich gerne Salsa und Zumba. Diese Musikrichtung gefällt mir besonders gut, was sicher an meinen Wurzeln liegt. Ich bin in El Salvador geboren, allerdings im Alter von drei Jahren mit der gesamten Familie in die Schweiz ausgewandert. Ich spreche noch etwas Spanisch. Mein Sohn lernt es von seinen Grosseltern. Von väterlicher Seite aus erlernt mein Sohn Kantonesisch. Ich sehe mich als Baslerin mit Lateinamerikanischen Wurzeln und lege viel Wert auf die Schweizer Traditionen.
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