Editorial

«zusammen» ist ein Bindewort ...

… ein wunderbar verbindendes Wort, das bedeutsamer denn je ist. Zusammenhalten ist angesagt. Wie es mit dem USB nach dem Nein zur Spitalfusion weitergeht, dazu äussert sich Spitaldirektor Dr. Werner Kübler. Ganz schön viel kommt in der Frühlings-Gazzetta zusammen. Wir berichten über die Zusammenführung unserer beiden Intensivstationen. Dann blicken wir auf das multidisziplinäre Angebot des Wirbelsäulenzentrums im Beitrag «Zusammengerückt für den Rücken». Zusammenhalt erst recht. Das gilt auch für ein Ehepaar – beide im USB seit vielen Jahren tätig – auf ihrer spektakulären Veloroute durch 14 Länder. In «zweiseitig» lernen Sie zwei Mitarbeiterinnen kennen, die nicht nur auf dem Bild zusammengefunden haben. «Zufall trifft Ada» – welche Geschichte eines Zusammenkommens sich dahinter verbirgt, auch das ist bemerkenswert. Nicht zu vergessen zwei Seiten einer Patientin, in deren jungem Leben schon so viel Schmerzendes zusammengekommen ist. Abgerundet wird diese Gazzetta mit der Kurzreportage über freiwillige Mitarbeitende in einem Sondereinsatz – ein eingespieltes Zusammenwirken auch da.

Fasst man all dies zusammen, ist offensichtlich: Alleingänge sind nicht mehr gefragt. Wie viel besser fühlt es sich an, zusammen unterwegs zu sein. Sinnigerweise kommt das Wort «zusammen» von «saman» (althochdeutsch): sammeln, der Samen, säen. Dem ist nichts hinzuzufügen.


Ihre Gina Hillbert


Chance, das ist unser Schlüsselwort, nach vorne schauen unser Leitmotiv und dies gilt mit Bestimmtheit nicht erst seit dem Tag Null, als die Zeit für unser Spital kurz stehen geblieben ist.

Wenn Sie diese Gazzetta zur Hand nehmen, sind die ersten Frühlingsboten längst spür- und sichtbar, ist bei vielen schon etwas Gras über das Thema Spitalfusion gewachsen. Emotionen dürfen ruhig nachhallen: Bedauern, Frust, Enttäuschung bei jenen, die dafür waren, Genugtuung, Freude, Erleichterung bei Skeptikern und Kritikern. Für jede und jeden von Ihnen war das Programm Spitalgruppe in seiner herausfordernden Intensität unterschiedlich spürbar. Ich gebe zu, spurlos ist der 10. Februar 2019 auch an mir nicht vorbeigegangen. Indes, zu lange Rückschau halten und über diese verpasste Chance grübeln, wäre wenig zielführend. Blicken wir stattdessen nach vorne: gemeinsam, wir alle am USB.

Berechtigterweise werden Sie sich die Frage gestellt haben, wie es nach dem Entscheid für unser Spital weitergeht. Nun, stehen geblieben sind wir nicht. Und nach dem Nein werden wir uns weiterhin bewegen müssen, gar noch mehr als zuvor. Liebe Mitarbeitende, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Zukunft des Universitätsspitals Basel beginnt jetzt (erst recht).

Wir haben durch das Nein zur Fusion die Chance bekommen, unsere USB-Zukunft noch stärker an die Hand zu nehmen.

Das USB macht sich nun eigenständig fit für die Zukunft. Verwaltungsrat und Spitalleitung arbeiten gemeinsam mit der Regierung des Kantons Basel-Stadt verstärkt daran, die bestmöglichen Voraussetzungen für unser Spital und zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten zu schaffen.

Weiterhin setzen wir partnerschaftlich auf «gemeinsam», – auch weiterführend mit dem Kantonsspital Baselland. Noch konsequenter setzen wir auf eine den Takt vorgebende Kooperationsstrategie. Darin sehen wir weit mehr als nur eine grosse Chance für das Universitätsspital Basel der Zukunft. Auch die Konzentration auf uns selbst, auf unsere Identität, unsere Qualität und unser enormes Potenzial – darüber führt der Weg.

Wir sind überzeugt, dass sich die Chancen auf unserem Weg mehren. Mit Entschlossenheit öffnen wir den Fächer, um uns flexibel, aktiv und initiativ in den Zeiten des Wandels zu bewegen. Die Samen, die wir gesät haben, sind in fruchtbarer Erde. Ich bedanke mich bei Ihnen allen für Ihre Verbundenheit mit unserem Unispital Basel.

Ihr Werner Kübler, Spitaldirektor<br>

Ihr Werner Kübler, Spitaldirektor


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