Editorial

Es grünt so grün

Die Frühlingsausgabe 2017 enthält hoffentlich nicht nur Stilblüten, sondern eine Menge frisches Grün, aufspringende Knospen, Erspriessliches und Wachsendes. Das Universitätsspital Basel wächst permanent. Oder soll ich besser schreiben: Im Unispital wächst es ununterbrochen? Und ich meine damit nicht ausschliesslich die Bakterienkulturen. Zum Thema Wachstum gibt es zahlreiche anschauliche Beispiele. Ein besonderes ist leider schon lange verschwunden: die Gewächshäuser zwischen Klinikum 1 und dem Holsteinerhof, die im Zeitraum von 1945 bis Ende der 60er-Jahre für frisches Grün und ebenfalls gesundes Wachstum sorgten.

Sie können sich das nicht vorstellen? Den Beweis finden Sie exklusiv in der Gazzetta-Online.

Viel Vergnügen.

Ihre Gina Hillbert

Hilfe!

Die Kaffeemaschine funktioniert nicht

02.17 Uhr, tiefe Nacht. Auf der Station ist es ruhig. Alles in Ordnung. Jetzt ist ein guter Moment für eine Tasse Kaffee. Wärmt und hält wach. Doch verflixt, die Maschine funktioniert nicht! Das nervt. Ein Fall für den Mitarbeiter des Technischen Piketts, der zuhause selig schläft? Nie und nimmer!

In Tat und Wahrheit ist der Technische Pikett des Unispitals Basel an 365 Tagen während 24 Stunden einsatzbereit. Geht ausserhalb der regulären Arbeitszeit, also von Montag bis Freitag zwischen 17.00 und 07.00 Uhr und am Wochenende bei der Alarmzentrale eine pikett-relevante Meldung ein, wird ein Pikettdienst-Mitarbeiter alarmiert. Er begibt sich von zu Hause ins Unispital zur Erstintervention an den Ort des Geschehens: Lokalisierung der Störung, wenn möglich Behebung. Je nach Wohnort kann es bis zu 40 Minuten dauern, bis der Pikettdienst-Mitarbeiter im Unispital ist. Stefan Zimmerli gehört seit sechs Jahren zum Technischen Pikett; ist Teil von Team 1 Elektro- und Kommunikationstechnik, Sicherheitsanlagen und Automation. Die Aufgaben, die ihm innerhalb dieses Spezialistenteams zufallen, sind ihm auf den Leib geschneidert. Er ist von Haus aus ein Mann des (Stark-)Stroms und kommt dann zum Einsatz, wenn es irgendwo im USB bei der Stromversorgung klemmt.

Nicht alles, was klemmt, ist Pikett-relevant

Der gelernte Elektromonteur hat schon manche Situation erlebt. Das etwas kurlige Beispiel der Kaffeemaschine, die deswegen nicht funktioniert, weil jemand das Kabel herausgezogen hat, ist eines von glücklicherweise wenigen, die man sich tatsächlich hätte sparen können. «Was vielen nicht bewusst ist: Wir sind nachts nicht im Spital, sondern kommen von zuhause. Unsere Erfahrung zeigt: Manchmal können technische Probleme ohne einen Pikett-Einsatz gelöst werden oder können ganz einfach warten.» Es ist Stefan Zimmerli bewusst: Nachts wirken Probleme grösser als am Tag. Man fühlt sich schnell allein der Situation ausgeliefert und versucht deshalb, rasch Hilfe anzufordern. «Selbstverständlich kommen wir sofort, wenn nur schon ein leiser Verdacht besteht, dass es sich um eine heikle Situation handelt.»

Stefan Zimmerli checkt den technischen Alarm einer USV-Anlage.

Stefan Zimmerli prüft die Funktionsfähigkeit einer Patientenrufglocke.

Sie sind auf der Hut

Seit dem 1. Januar 2016 ist der Technische Pikett neu in fachspezifischen Gruppen organisiert. Drei Spezialistenteams sind im USB unterwegs. Das hat grosse Vorteile, denn dadurch ist immer der richtige Mann vor Ort. Manchmal braucht es auch Spezialisten aus zwei Teams: Wasser ist in einen Verteiler hineingeflossen. Es braucht den Sanitär und den Elektriker. «Ich gehe dadurch immer mit einer gewissen Ruhe an den Einsatz heran, weil ich ja in meinem angestammten Gebiet unterwegs bin. Bei einem Rohrbruch beispielsweise bin ich einfach fehl am Platz, aber meine Anlagen sind mir vertraut. Ich kenne die komplexen, vernetzten Systeme und weiss, wo die Tücken sind», so Stefan Zimmerli, der sehr zufrieden ist mit der Neustrukturierung, «weil sie sehr gut funktioniert».


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