Editorial

Die Zeichen stehen auf E

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Ihre Gina Hillbert


Ganz plötzlich in der Praxis

Ein Teil des Teams der Bilddiagnostik präsentiert die Elemente des Logos. Vorne: Prof. Georg Bongartz, dahinter links und rechts: Dr. Martin Kretzschmar und Achim Escher.

Ein Teil des Teams der Bilddiagnostik präsentiert die Elemente des Logos. Vorne: Prof. Georg Bongartz, dahinter links und rechts: Dr. Martin Kretzschmar und Achim Escher.

Vor 500 Tagen hat das Universitätsspital Basel das Zentrum für Bilddiagnostik am Bahnhof SBB und in der Rennbahnklinik als Tochtergesellschaft übernommen.

Prof. Georg Bongartz und Achim Escher leiten das Zentrum für Bilddiagnostik als ärztlicher Direktor und kaufmännischer Geschäftsführer. An den beiden Standorten bieten sie ein umfangreiches radiologisches und nuklearmedizinisches Spektrum und berichten von den Vorzügen und Schwierigkeiten einer ambulanten Radiologiepraxis mit universitärfachlicher Rückendeckung.

Warum gibt es das Zentrum für Bilddiagnostik überhaupt?

Bongartz: Die Bilddiagnostik wurde vom USB als ideale Ergänzung zur Radiologie am Universitätsspital Basel erworben. Das Spital gewinnt so an Flexibilität. Für unsere ambulanten Patientinnen und Patienten sind die Lage und die Anbindung an den ÖV bzw. die Parkplätze attraktiv. Manche fühlen sich auch in einem grossen Spital unwohl und kommen daher gern zu uns. Zudem haben wir festgestellt, dass externe Zuweiser gelegentlich Hemmungen haben, an ein grosses, universitäres Haus zu überweisen – wir bieten ihnen einen anderen Weg.

Escher: Die Bilddiagnostik ermöglicht es dem USB, im ambulanten radiologischen Markt zu wachsen. Und es kommt nicht mehr zu Engpässen am MRI. Der Sektor stiess am USB an seine Kapazitätsgrenzen. Mit der neuen Tochtergesellschaft ist das Vergangenheit.

Plötzlich in der Praxis – macht das Spass?

Bongartz: Das kam unvermutet, und tatsächlich hätte ich mir das vor einigen Jahren nicht vorgestellt – auch nicht vorstellen können. Völlig überraschend bereitet mir die Praxis aber grossen Spass. Die Nähe zum Zuweiser und zum Patienten ist viel grösser – das schätze ich sehr.

Escher: Und die kürzeren, schnelleren Entscheidungswege sind auch von Vorteil. Im kleinen Team können wir sehr schnell und flexibel auf neue Anforderungen reagieren. Eine ambulante Praxis neu zu positionieren, ist aber auch eine Herausforderung. Der Markt ist stark umkämpft. Es ist uns beispielsweise noch nicht gelungen, das «Zentrum für Bilddiagnostik» innerhalb des USB genügend bekannt zu machen.

Bongartz: Es ist sehr betrüblich, dass uns sogar unsere Kollegen am USB nicht von anderen ambulanten Radiologiepraxen unterscheiden können, uns gar als Konkurrenz sehen.

Escher: Dabei darf das USB erwarten, dass alle ambulanten externen Untersuchungen der Bilddiagnostik zugewiesen werden. Diese Selbstverständlichkeit vermissen wir noch – zumal wir garantieren können, dass dringliche Untersuchungen am selben Tag durchgeführt werden.

Bongartz: Vom USB vermissen wir auch andere Dinge: z.B. das Centro – aber die Markthalle mit ihren kulinarischen Verlockungen ist auch nicht schlecht.

Escher: Ja, auch das bereitet Spass. Wir sind mit dieser Praxis noch näher am Leben, nicht nur durch die Nähe zu unseren Kunden, sondern auch aufgrund der Lage. Unsere grossen Fenster auf Strassenhöhe vermitteln uns manchmal den Eindruck, mitten im Bahnhofstrubel zu sitzen.

Was zeichnet euch aus?

Escher: Wir bieten beides: die Vorzüge einer Praxis und eines Universitätsspitals. Dadurch können wir manche Abläufe schlanker gestalten, sodass das Team mehr Zeit für Patienten und Zuweiser hat. Da die Abstimmung mit der Radiologie am USB sehr gut funktioniert, bleiben wir auch fachlich in einer komfortabel spezialisierten Lage.

Bongartz: Und es ist sehr praktisch, dass Basel den Bahnhof direkt neben unsere Praxis gesetzt hat.

Escher: Jenen, die nicht mit dem ÖV kommen, bieten wir kostenlose Parkplätze. Das führt manchmal zu amüsanten Fragen. Einer unserer Patienten fragte, ob er wieder parken dürfe, wenn er sich nochmals röntgen liesse – er würde gern in Ruhe shoppen. Das ist aber sicherlich nicht die Kernkompetenz, die uns auszeichnet.


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