Editorial

Die Zeichen stehen auf E

Ein E mehr, und die (Spital-)Welt ist eine andere, nämlich eine elektronische, digitale. In dieser Gazzetta häufen sich die E-Themen, und das ist selbstverständlich kein Zufall. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind längst in der E-Welt angekommen: Sie lesen die Gazzetta online. Und wenn Sie jetzt noch einen Beitrag kommentieren oder gar liken, dann wissen wir: Wir sind mit der Gazzetta bei Ihnen angekommen. Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

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Einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Ihre Gina Hillbert


von

«Die Strategie ist so gut, wie wir sie umsetzen», bekräftigt unser Spitaldirektor Werner Kübler. In dieser Gazzetta-Reihe fokussieren wir die Umsetzung der Strategie 2020 und lassen dazu ein Spitalleitungsmitglied drei Fragen an eine Kollegin oder einen Kollegen aus dem Unispital stellen.

Dr. Werner Kübler
Sabine Braendle

In dieser Ausgabe beantwortet Bereichsleiterin Sabine Braendle die Fragen von Spitaldirektor Werner Kübler zur Strategieumsetzung im Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen.


Werner Kübler: Mit der aktuellen Strategiekampagne wollen wir Qualität und Produktivität systematisch verbessern. Was unternehmt ihr hierzu im Bereich Medizinische Querschnittsfunktionen?
Sabine Braendle: Wir haben uns zuerst auf der Führungsebene, das heisst in den Bereichsleitungssitzungen, mit der Thematik «Qualität und Produktivität» auseinandergesetzt. In der Kultur des USB waren Qualität und Qualitätssteigerung schon immer verankert, während die Produktivität erst in letzter Zeit in den Mittelpunkt gerückt ist. Trotzdem haben wir in den letzten Jahren auch in dieser Hinsicht schon enorme Fortschritte erzielt. Wir treiben in unserem Bereich die Lean-Philosophie voran. Mit den Lean-Prinzipien und -Werkzeugen können wir die Effizienz steigern, ohne dass die Qualität leidet. In allen Einheiten unseres Bereichs setzen wir bereits Massnahmen um. Dazu zwei Beispiele, die den Nutzen für die Patienten erhöhen sollen: In der Einheit Therapien haben wir die Qualität für die Patienten durch Einführung des «Better in – better out»-Konzepts verbessert. Weil die Physiotherapie schon vor dem operativen Eingriff beginnt, geht der Patient fitter in die Behandlung. Die Erholungs- und Therapiezeit nimmt ab und der Patient trainiert selbstständig, und er ist mitverantwortlich für sein Wohlbefinden. In der Labormedizin haben wir die Dienstleistungen für die zuweisenden Kliniken durch die Einrichtung einer zentralen Probenannahme verbessert. Durch die Modernisierung der vollautomatischen Analysenstrasse hat sich bei gleich hoher Analysequalität auch die Produktivität verbessert, da mehr Proben im gleichen Zeitrahmen analysiert werden können.
Werner Kübler: Was ist euch in der Bereichsleitung überdies wichtig bei der Strategieumsetzung?
Sabine Braendle: Wir sind sehr darauf bedacht, dass Optimierungen an einer Stelle nicht zulasten einer anderen gehen. Deshalb schauen wir die Schnittstellen genau an und stellen uns die Frage: «Was bedeutet es für die nachfolgende Stelle, wenn in einer Abteilung ein Prozess verändert wird?» Die Teamleistungen und die interprofessionelle Zusammenarbeit kommen hier sehr stark zum Tragen. Grosses Gewicht legen wir auch auf die Dienstleistungsorientierung und darauf, dass wir uns laufend verbessern. Dazu muss man wissen, wo man steht und wo es Veränderungen braucht. In der Radiologie nutzen wir beispielsweise das «Happy-or-not»-Tool. Damit erhalten wir eine sofortige 1:1-Rückmeldung dazu, wie zufrieden ein Patient bei uns war. So können wir bei berechtigter Kritik umgehend nach Lösungen suchen und diese anstossen.
Werner Kübler: Welchen Mehrwert hat die Strategie 2020 in deiner täglichen Arbeit?
Sabine Braendle: Einen grossen. Die Strategie spielt in der Tat eine praktische Rolle in meinem Alltag. Das fängt bei der Bereichsleitung an. Da nutzen wir die Strategielandkarte als Raster, um Prioritäten zu setzen und um zu entscheiden, welche Projekte oder Themen wir vorantreiben. Ich nutze die Strategielandkarte auch für die Vereinbarung der Ziele mit den Einheiten. Und die Leiter der Einheiten informieren ihre Mitarbeitenden im Anschluss über die vereinbarten Jahresziele. So wird die Strategie des USB, die für sich erst mal abstrakt wirken mag, bei uns im Bereich konkret umgesetzt – für jede Einheit wird klar, welche Ziele z. B. in puncto Qualität und Produktivität mit welchen Massnahmen erreicht werden sollen. Und das hilft uns allen bei der Arbeit.

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