Editorial

Die Zeichen stehen auf E

Ein E mehr, und die (Spital-)Welt ist eine andere, nämlich eine elektronische, digitale. In dieser Gazzetta häufen sich die E-Themen, und das ist selbstverständlich kein Zufall. Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind längst in der E-Welt angekommen: Sie lesen die Gazzetta online. Und wenn Sie jetzt noch einen Beitrag kommentieren oder gar liken, dann wissen wir: Wir sind mit der Gazzetta bei Ihnen angekommen. Herzlichen Dank für Ihren Beitrag.

Seien Sie darum besorgt, immer genügend E wie Energie für die schönen Dinge im Leben zu haben. Laden Sie Ihren persönlichen Akku jetzt mit Sonnenenergie.

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Ihre Gina Hillbert


Schön, dich kennenzulernen:

Reinigungsdienst trifft Gebäudemanagement

Sandra Djuric
Mitarbeiterin Reinigungsdienst OP Ost

Ich bin Mutter zweier Kinder. Meine Tochter Miliza ist 13 Jahre alt und in der 7. Klasse. Mein Sohn Luka ist 15. Er fängt im September eine Lehre als Technischer Zeichner an. Ich bin sehr stolz auf meine Kinder, auch wenn sie so schnell gross werden und gerade in der Pubertät sind.

Djemal Dalipi
Gebäudedienstmitarbeiter

Ich habe drei Söhne (22, 21,10) und wir wohnen im Kleinbasel. Wir verbringen gerne Zeit miteinander, weil das jetzt möglich ist. Ansonsten fahre ich im Winter immer gerne Ski.

...und geboren und aufgewachsen in Srb, einer kleinen Ortsgemeinde der Region Zadar in Kroatien. Da ich meine Kindheit dort verbracht habe, ist es mein Lieblingsort, welchen ich so oft wie möglich besuchen möchte. Während meinem Management-Studium habe ich meinen Mann kennengelernt. Er lebte in Basel und als wir im Jahr 2000 geheiratet haben, bekam ich eine Aufenthaltsbewilligung. Hier angekommen fühlte ich mich wie neu geboren, da ich vieles Schritt für Schritt neu erlernen musste, so zum Beispiel die deutsche Sprache. Zusätzlich zu einem Kurs wollte ich arbeiten, um die Sprache schneller zu lernen – so fing ich in einer Wäscherei an. Nach vier Jahren suchte ich einen neuen Weg, um weiter voranzukommen.

Und so bewarb ich mich 2006 am Unispital, wo ich im Springerdienst mit einem 50% Pensum im Reinigungsdienst des Teams OP Ost anfing. Meine Arbeit hier ist sehr flexibel und man muss Prioritäten setzen können. Die zwei Jahre Studium in Belgrad haben sich daher ausgezahlt. Letztes Jahr habe ich mein Zehn-Jahre-Jubiläum am Unispital gefeiert, und ich gehe nach wie vor jeden Morgen gerne zur Arbeit.

Ich wohne mit meiner Familie in Kleinhüningen. Wir fühlen uns sehr wohl hier und geniessen die Nähe zu den Langen Erlen oder dem Rhein. Ich bin in meiner Freizeit immer gerne draussen in der Natur, sei es zu Fuss oder mit dem Velo. Mit der Familie besuchen wir auch gerne andere Städte. Am schönsten ist für mich Luzern – wobei wenn man mit der Familie unterwegs ist, ist es eigentlich überall schön.

...und in Mazedonien, in einer kleinen Stadt nahe Skopje, aufgewachsen. Meine Eltern kamen damals in die Schweiz, um eine Maschine für die Schreinerei des Vaters zu kaufen. Man bot ihm allerdings einen Job an, und so blieben wir. Ich war damals 12 Jahre alt.

Ich bin eigentlich gelernter Autolackierer und war 16 Jahre lang selbstständig mit einer eigenen Garage in Basel. Wie man weiss, führt die Selbstständigkeit oft dazu, dass man wenig Zeit für Privates hat. Ich wollte also mehr Zeit für mich und die Familie und auch etwas Neues für meine berufliche Laufbahn. So bewarb ich mich am Unispital für ein Praktikum im Gebäudemanagement, was mir gut gefiel, und so blieb ich. Mittlerweile sind beinahe fünf Jahre vergangen, und ich kümmere mich weiterhin um den Erhalt, die Organisation und die Instandhaltung der Gebäude. Meine Vorgesetzten waren mir stets eine grosse Hilfe. Ich wurde sehr gut aufgenommen und durch Schulungen gefördert. Dafür bin ich sehr dankbar.

Vor meiner Zeit am Unispital konnte ich mir nur schwer vorstellen, wieder in einem Unternehmen zu arbeiten. Doch ich habe meinen Job schnell schätzen gelernt. Geregelte Arbeitszeiten, bezahlter Urlaub, ein Team, auf das man sich verlassen kann, Wertschätzung meiner Arbeit und Person. Meine Kollegen haben für meinen Geburtstag einen Überraschungsbrunch organisiert. Das hat so viel Wert; ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich pflege hier den Kontakt zu meinen Kollegen; so schaffen wir eine angenehme Zusammenarbeit.


Djemal fragt, Sandra antwortet...


Was schätzt du an deiner Arbeit?
Ich arbeite in einem tollen Team, denn hier zählt auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Wir verstehen uns einfach sehr gut und respektieren einander, nicht nur im Reinigungsdienst, sondern mit allen Kollegen des OP Ost. Das Reinigungsteam besteht aus zwölf Personen, die alle seit vielen Jahren hier arbeiten. Mit meinen 41 Jahren bin ich die jüngste.
Was sollte man gesehen haben?
Den Nationalpark Plitvicer Seen in Kroatien. Diese vielen auch kleineren Seen und die Wasserfälle sind wunderschön.
Was wolltest du dem Unispital schon immer sagen?
Danke. Das Unispital ist ein attraktiver Arbeitgeber. So einen findet man nicht überall! Ich schätze sehr, was für die Mitarbeitenden getan wird.
Hast du einen Lieblingsort in Basel?
Das ganze Dreiländereck. Man kann tolle Spaziergänge mit oder ohne Kinder nach Deutschland machen oder auch Velotouren nach Frankreich. Ich finde das optimal hier.
Leider kann ich nicht so gut …
Ski fahren. Gerade hier in der Schweiz! Ich habe es einmal in Engelberg probiert, aber ich fahre dann doch lieber Schlitten.
Mit wem würdest du für einen Tag die Rollen tauschen?
Mit niemandem. Ich mag mein Leben und schaue nur auf mich und meine Familie. So neugierig bin ich nicht, das reicht mir.
Was schätzen deine Freunde besonders an dir?
Ich bin sehr direkt und ehrlich. Natürlich überlege ich, bevor ich spreche, um niemanden zu verletzen.
Wie gehst du mit dem Thema Blut um?
Für mich ist das kein Problem, damit habe ich täglich zu tun, wobei es am Anfang schon schwieriger war, damit umzugehen.
Hattest du als Kind einen Berufswunsch?
Ich wollte Lehrerin werden, wie alle anderen Mädchen, die ich kannte.
Was hast du immer im Gepäck?
Ich schminke mich täglich und das hält auch eigentlich den ganzen Tag. Trotzdem habe ich immer Kosmetikprodukte in meiner Handtasche.
Wie verbringst du dein perfektes Wochenende?
Indem ich etwas Leckeres für meine Familie koche (zum Beispiel Sauerkraut mit geräuchertem Fleisch) und wir einfach zusammen sind.
Mit was macht man dich glücklich?
Wenn man mir Vertrauen entgegenbringt und meinen Einsatz schätzt.
Was würdest du niemals tun?
Motorrad fahren. Ich sass bereits einmal hinten auf einem Motorrad und hatte grosse Angst dabei.

Sandra fragt, Djemal antwortet...


Was schätzt du an deiner Arbeit?
Immer erreichbar und bei einem Notfall schnell vor Ort zu sein. Es macht mir Freude, die Probleme zu lösen und anderen zu helfen. Dafür bekomme ich positives Feedback.
Leider kann ich nicht so gut…
Kochen. Dabei liebe ich die Schweizer Küche, vor allem Käse.
Hast du einen Lieblingsort in Basel?
Mir gefällt Basel an sich sehr gut. Bei fast 200’000 Einwohnern liegt alles so nahe beieinander. Trotz der Trams kann man alles zu Fuss erledigen. Basel hat eine sehr schöne Altstadt, und der Rhein ist super. Auch die Nähe zu den anderen Ländern ist optimal. Nicht nur zum Einkaufen!
Mit was kann man dich glücklich machen?
Das kann ich so gar nicht sagen. Sandra, meint: «Er ist sympathisch und nett», aber wir haben uns ja erst durch diesen Gazzetta-Beitrag kennengelernt.
Was sollte man in der Schweiz gesehen haben?
Mariastein, die Rigi, den Pilatus … Ich liebe die Schweizer Berge. Wenn man zum Beispiel auf der Rigi ist, sieht man vis-à-vis den Pilatus, und unterhalb sieht man den Vierwaldstädtersee und den Zugersee. Oben dann befindet sich ein Mineralbad. Dort gibt es also Schnee im Winter und gleichzeitig kann man in der Quelle baden.
Was würdest du niemals tun?
Ich habe zwar schlechte Klettererfahrung gemacht, aber grundsätzlich würde ich alles ausprobieren.

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