Schön, dich kennenzulernen:
Datenmanagerin trifft Oberarzt
Marielle Rutquist
Datenmanagerin Clinical Trial Unit
Geboren bin ich in Köln und aufgewachsen in einer deutsch-französischen Familie in Freiburg, wo ich heute wieder mit meiner Familie lebe. Dazwischen sind allerdings einige multikulturelle und glückliche Ereignisse geschehen.
Dr. Matthias Matter
Oberarzt Pathologie
Geboren bin ich in Basel. Allerdings zügelten meine Eltern damals recht bald nach meiner Geburt nach Hergiswil an den Vierwaldstädtersee. Ich sehe mich also eher als Nidwaldner. Für das Medizinstudium ging ich nach Bern und absolvierte anschliessend auf der medizinischen Onkologie in Bern das MD-PhD Programm.
Früher wollte ich Ärztin werden, aber dann entschied ich mich doch für ein Wirtschaftsstudium und stieg anschliessend ins Prozessmanagement ein. Das Studium führte mich nach Strasbourg, Lissabon und Brügge (Belgien). Die Arbeit brachte mich weiter nach Paris. Dort teilte ich mir eine Wohnung mit einer polnischen Doktorandin, die einen Kajakurlaub in ihrer Heimat organisierte. So kam es, dass ich meinen Mann beim Paddeln in Polen kennenlernte, obwohl er aus Schweden stammt. Nach ein paar Jahren Fernbeziehung führte mich die Liebe weiter nach Stockholm. Jetzt war es eine gemeinsame Entscheidung, die mich weiterführte, wieder in die Heimat nach Freiburg und beruflich in die Schweiz, direkt ins Unispital. Wenn schon nicht als Ärztin, dann doch wenigstens ins klinische Umfeld. Die Stelle bot mir einen Quereinstieg und die Chance, etwas ganz Neues zu machen und dabei viel zu lernen. Seit ca. drei Jahren bin ich hier als Datenmanagerin in der Clinical Trial Unit tätig, erstelle Datenbanken für Studien und leiste zugehörigen Support. Mir gefällt daran besonders, mit Ärzten und Study Nurses zusammenzuarbeiten und so die medizinische Seite kennenzulernen. Natürlich schätze ich auch die tolle Flexibilität meiner Anstellung und das Team. In der Mittagspause jogge ich mit zwei Kolleginnen oft bis nach Birsfelden ans Kraftwerk und zurück – wo gibt’s das noch?
In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport. Neben dem Joggen habe ich mit meiner achtjährigen Tochter wieder begonnen zu reiten. Western-Reiten, mit langen Zügeln und dem Geschick der Gewichtsverlagerung. Wir reisen gerne nach Frankreich und natürlich in die Heimat meines Mannes nach Schweden und versuchen, die Kultur beizubehalten wie z.B. das Luziafest oder den Midsommar, der am 21.6. stattfindet und zufällig auch der Geburtstag meines Sohnes ist.
Ursprünglich wollte ich Hausarzt werden, um später dann so wie unser «Dorfarzt» zu praktizieren. Kurzzeitig überlegte ich auch, mich in medizinischer Onkologie zu spezialisieren. Wie so oft, kommt alles dann ganz anders. Ich begann als Assistenzarzt auf der Pathologie und blieb diesem spannenden und vor allem im Bereich der Tumoren aktuell sehr dynamischen Gebiet, treu.
Ich kannte den guten Ruf der Pathologie des Unispitals Basel und meine Frau arbeitete damals ebenfalls hier. Es lag also nahe, mich nach Basel zu orientieren. So wechselte ich 2010, damals als Assistenzarzt, ans Unispital Basel und arbeite seither in einem sehr engagierten, interdisziplinären Team aus Ärzten, Biologen, biomedizinischen Analytikern, Forschern und anderen Mitarbeitern aus vielen verschiedenen Berufsgruppen. Meine Hauptaufgabe als Oberarzt besteht darin, Gewebeproben von Patienten am Mikroskop zu untersuchen und Krankheiten zu diagnostizieren. Ich stelle täglich zwischen 30-60 Diagnosen, welche dem behandelnden Arzt helfen, die Entscheidung für die richtige Therapie zu treffen. Direkten Kontakt mit Patienten habe ich allerdings nicht und es gibt Momente in denen mir das fehlt. Zwischenzeitlich habe ich zwei Jahre in den USA geforscht und schätze es sehr, dass ich auf der Pathologie des Unispitals weiterhin die Möglichkeit habe, wissenschaftliche Projekte weiterzuverfolgen.
Ich bin verheiratet und habe zwei Töchter im Alter von sechs und acht Jahren. Wir unternehmen viel am Wochenende und wenn ich mal Zeit für mich habe, lese ich sehr gerne – Tagespresse und Magazine mit Artikeln über Politik, Geschichte und Gesellschaft. Romane spare ich mir auf für den Urlaub. Für das Posaunenspiel fehlt mir heute leider die Zeit.
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