Editorial

Geschlossen

Wer steht schon gern vor einer geschlossenen Tür: «Wegen Betriebsferien geschlossen», «Heute ausnahmsweise geschlossen», «Geschlossene Gesellschaft». Ausser vielleicht einem kurzen Moment des Ärgers, den solche Schilder auslösen, sind sie keinen weiteren Gedanken wert. Es ist eben, wie es ist. Anders dies: «Wald geschlossen». Wie bitte? Das hört sich drastisch an. Mein Wald, mein Erholungsgebiet, mein Freiheitsrefugium ist nicht mehr zugänglich. Geschlossen, zu, aus, finito. Von heute auf morgen. Und ich stehe draussen vor dem Tor zum Wald und habe, verflixt, keinen Schlüssel dabei. Die Natur will mich also ausschliessen.

«Wald geschlossen». Dieses Schild möchte ich nicht wirklich antreffen. Aber der etwas überspitzte Titel einer Zeitungskurzmeldung zur Teilsperrung des Hardwalds wegen Trockenheitsschäden hat mich erschreckt. Ich male mir ein Szenario in düsteren Farben aus, wenn ich tatsächlich vor einer Schranke stehe, einen Eintrittscode eingeben muss und es dann heisst «Sorry, Wald wegen Überfüllung geschlossen. Versuchen Sie es später wieder».

Die Natur darf ich nutzen, aber nicht benutzen. Fortan werde ich mich noch behutsamer und achtsamer in der Natur bewegen, um nicht irgendwann ausgeschlossen zu werden. Zu gross die Sehnsucht nach Spaziergängen durch den farbigen Herbstwald und nach dem Geraschel von welken Blättern unter den Schuhsohlen.

Schöne Erlebnisse in der offenen Natur wünscht Ihnen

Ihre Gina Hillbert


aussen innen oben unten

oben: der Helikopterlandeplatz

von

Hoch oben. Gut 500 Mal pro Jahr landet der Helikopter in 55 Meter Höhe auf dem Landeplatz des Klinikums 2. Davon circa 50 Mal für das UKBB, das über keinen eigenen Helikopterlandeplatz verfügt. Oft bleibt den Mitarbeitenden des Notfallzentrums nur wenig Vorlaufzeit, wenn sich ein Helikopter (1) ankündigt. Schnell wird die Beleuchtung des Landeplatzes (2) eingeschaltet. Mit dem Notfalllift, der nur mit einem speziellen Badge in Bewegung gesetzt werden kann, geht’s dann auf das Dach, um die Rega in Empfang zu nehmen und sie mit dem Patienten ins Notfallzentrum bis zur Übergabe an das medizinische Personal zu begleiten. Ein hydraulischer Lift (3) steht als Ausweichmöglichkeit zum Hauptlift zur Verfügung.

Über den Lift gelangen die Patienten direkt ins Notfallzentrum oder über einen langen Verbindungsgang ins UKBB. Reges Treiben findet auf dem Notfall vor allem im Frühjahr statt: Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen locken viele Sonnenhungrige nach draussen und es kommt zu Motorrad- und Velounfällen, neu in diesem Jahr ergänzten die E-Scooter das Repertoire. Aber nicht nur das: Der Frühjahrsputz steht an und es kommt vermehrt zu Unfällen im Haushalt. Da kann es schon mal eng werden in der Einflugschneise vom USB. So kam es tatsächlich einmal vor, dass beide Helikopterlandeplätze auf dem Dach vom K2 belegt waren und ein dritter Helikopter im Anflug war.



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