Editorial

Es ist nie zu spät

… sich auf den Weg zu machen. Ich denke dabei an Matthias Wimmer und das Urologie-Team, die sich auf eine Reise begaben, an Johanna Biedermann, die im späten Karriereabschnitt intern den Job gewechselt hat, an Silvia Haag, die durch ihre Erkrankung neue Seiten in sich entdeckt, an Sabine Kohler, die auf Medizin 7.2 nichts am Wegrand liegen lässt und an Heinz Schuhmacher, der auf einem Spaziergang im Sommer an Weihnachten erinnert wird. Diesen und weiteren Mitmenschen werden Sie in dieser Gazzetta-Ausgabe begegnen. Alle geben uns Botschaften mit auf den Weg. Botschaften, die vielleicht genau ins Zentrum treffen.

«Zeige dich, wie du bist oder sei, wie du dich zeigst.» Dieser Sinnspruch des persischen Dichters Rumi aus dem 13. Jahrhundert ist mir kürzlich zugefallen. Sie kennen das? Manchmal fliegen einem Botschaften zu. Doch was wollen sie sagen? Es ist nie zu spät, in sich zu gehen.

Ich wünsche Ihnen viele frohe Botschaften und die Zeit, diese mitzunehmen auf Ihren Weg.


Ihre Gina Hillbert


Seit jeher gehört zusätzlich zum Diagnostizieren, Operieren, Pflegen und Therapieren noch ein weiterer helfender Aspekt zum Universitätsspital Basel: die Wohltätigkeit, mit Spenden und Aktionen der Menschlichkeit. Oder anders gesagt: «Gutes tun».

Dass Sie alle jeden Tag hervorragende Arbeit leisten, unermüdlich zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten da sind, das sehe ich und das weiss ich. Und dafür danke ich Ihnen hier an der ersten Stelle der Gazzetta ganz herzlich! Mir ist bewusst, dass das Jahr 2018 ein aufregendes und sicher nicht ein gewöhnliches Jahr für Sie war.

In der letzten Gazzetta-Ausgabe des Jahres möchte ich meinen Blick und meinen Dank über das Tagesgeschäft hinaus richten. Auf all das, was Sie am Universitätsspital Basel auch neben Ihren Kernaufgaben zusätzlich leisten. Ihnen allen ist sicherlich die USB-Spendenaktion «Mitarbeitende unterstützen Hilfsprojekte» bekannt. Mit dieser Aktion sammelte das Unispital bei seinen Mitarbeitenden Geld für wertvolle, persönliche Engagements im Rahmen der USB-Spendenaktion «Mitarbeitende unterstützen Hilfsprojekte ». Jeder Mitarbeitende konnte sich mit seinem Projekt bewerben. Eine interne Jury wählte dann das Projekt aus, für welches in der Vorweihnachtszeit gesammelt werden soll. In diesem Jahr haben wir für die «Asociaciòn pro salud wiñay», eine Hilfsorganisation in Lamay/Peru, gesammelt. Die Vereinigung fördert die Entwicklung von körperbehinderten Kindern durch Rehabilitation und Ausbildung und bietet den benachteiligten Kindern Therapie, Schule und Obdach.

Wie jedes Jahr verdoppelt das Unispital Basel den Betrag, den die Mitarbeitenden gespendet haben. Somit zählt jeder Franken doppelt.

Ein weiteres Engagement aus unserem Hause ist die Bewegung des Tumorzentrums «Gemeinsam mehr Chancen gegen Krebs». Mit dieser einzigartigen Aktion möchte das Tumorzentrum bewirken, dass Krebspatientinnen und -patienten wieder teilnehmen können am gesellschaftlichen Leben. Wir kämpfen also nicht nur gegen den Krebs, sondern auch gegen die Vereinsamung der Betroffenen. Das Neuartige an der Bewegung ist, dass jeder mitmachen kann. Wir sprechen nicht nur Krebspatientinnen und -patienten an, die kostenlose Tickets beziehen können, sondern auch kulturelle Institutionen, die Kooperationspartner werden möchten, oder Privatpersonen, die mit ihrem Geld Ticketkäufe ermöglichen.

Beide Beispiele stehen stellvertretend für all die Projekte, Aktivitäten und Bewegungen am Universitätsspital Basel, die nicht nur einen rein medizinischen Charakter haben. Solche Engagements helfen, die dunkle und kalte Jahreszeit mit ein wenig Licht in eine besinnliche, tröstende und frohe Zeit zu verwandeln. Es ist schön mitanzusehen, dass sich so viele Mitarbeitende einsetzen und Gutes tun. Nebst all den vielen Aufgaben, die zu bewältigen sind. Goethe fragte einmal: «Was ist unsere Aufgabe?» und gab zugleich die unmissverständliche Antwort: «Die Forderung des Tages.» Die kann unterschiedlichster Natur sein. Selbst in der Routine ist nicht jeder alltägliche Arbeitstag gleich wie der andere. Zum Glück!

Ich wünsche Ihnen viel Energie, dass Sie ebendiese Aufgabe, unsere Aufgabe, die Forderung an den Tag, auch im kommenden, extrem spannenden Jahr voller Energie und Tatendrang, aber auch mit dem nötigen Mut und Selbstvertrauen, anpacken. Ich wünsche Ihnen besinnliche Festtage und ein glückliches neues Jahr und danke Ihnen von Herzen für all das Gute, das Sie jeden Tag vollbringen.

Ihr Werner Kübler, Spitaldirektor<br>

Ihr Werner Kübler, Spitaldirektor


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