Editorial

Haben Sie schon Mal auf die Macht des Wortes geachtet? Ich kann Ihnen versichern, sie ist stärker, als Sie vermuten.

Es passiert ständig: Ich bleibe in meinem Alltag an einem bestimmten Wort hängen. Nein, derzeit handelt es sich nicht um Schlagworte wie «Qualität», «Strategie» oder «Vernetzung». Nichts dergleichen! Mein Momentan-Wort lautet «Balance». Achten Sie doch mal darauf, welches Ihr Momentan-Wort ist, was es mit Ihnen macht und was Sie damit machen.
Achten Sie auf Ihre Worte.


Ihre Gina Hillbert

zweiseitig –

Mitarbeitende im Dialog

Stefano Bassetti
Chefarzt Innere Medizin

 Stefano wohnt in Basel, ist verheiratet und Vater von Nicola, 13, und Filippo, 11. In seiner Freizeit geht er gern wandern oder joggen mit seiner Frau. Gerne kombinieren sie Städtereisen mit einem Marathon – ziehen aber der empfohlenen Pasta am Vorabend ein spezielles Essen vor.

Lea Burri
dipl. Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie HF (dipl. MTRA HF)

Lea wohnt in Basel und ist verheiratet. Ihre Freizeit verbringt sie so oft wie möglich in der Natur. Sie fährt leidenschaftlich Snowboard – am liebsten Varianten oder Touren – und Motorrad und entdeckt gern neue Länder. Um sich fit zu halten, trainiert sie drei Mal pro Woche Shaolin Kung-Fu.

...  bin in Locarno geboren und habe im Tessin meine Schulausbildung absolviert. Danach studierte ich Medizin an der Uni Zürich und erwarb dort 1990 mein Staatsexamen. Nach der Weiterbildung an verschiedenen Schweizer Spitälern (inkl. Unispital Basel) und einem zweijährigen Forschungsaufenthalt in North Carolina habe ich die Facharzttitel Innere Medizin und Infektiologie erlangt. Von 2000 bis 2006 war ich wieder am Universitätsspital Basel als Oberarzt tätig, zunächst in der Klinik für Innere Medizin und anschliessend in der Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene. 2006 übernahm ich im Kantonsspital Olten die Funktion als Chefarzt Innere Medizin und die Leitung des Departements Medizin. Ich freue mich sehr, dass ich nun seit Anfang 2015 als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin wieder zurück in Basel und am Unispital bin. Zentrale berufliche Anliegen sind für mich die Nachwuchsförderung und die Weiterbildung der Internisten. Als Professor für Innere Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen an Studierende weiter. Seit 2013 engagiere ich mich auch als Präsident der Weiterbildungskommission für den Facharzttitel Allgemeine Innere Medizin sowie als Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin.

... bin in Inzlingen im Landkreis Lörrach aufgewachsen. Nach meiner Schulausbildung in Lörrach absolvierte ich dort eine Ausbildung zur Orthopädietechnikerin und Bandagistin in einem Sanitätshaus. Danach machte ich mein Abitur am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium Lörrach. Anschliessend jobbte ich hier und da und sah mir die Welt an. Die Liebe zu meinem jetzigen Beruf entdeckte ich bereits mit 18 Jahren durch einen Unfall mit meiner Vespa, als ich mit einer Radiusfraktur ins Notfallzentrum des Unispitals kam. Ich war fasziniert vom Beruf der dipl. Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie (dipl. MTRA HF) und habe mich hier am Spital auch sehr gut aufgehoben gefühlt. Es vergingen aber einige Jahre, bis ich mich dann im Alter von 27 Jahren entschied, eine Zweitausbildung hier am Unispital und im Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt zu starten. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nach meiner Ausbildung am Unispital bleiben und in meinen Beruf einsteigen konnte. Seit fast zwei Jahren arbeite ich nun schon als dipl. MTRA HF, zunächst am Magnetresonanztomographen (MRT), danach in Rotation mit der Interventionellen Radiologie (IR) und inzwischen hauptsächlich in der Interventionellen Radiologie.


Lea fragt, Stefano antwortet ...


Hattest du als Kind einen speziellen Berufswunsch?
Oh ja, der Traum aller Buben: Ich wollte Schiffskapitän werden. Leider habe ich es dann aber nur bis zu einem 4.70 m grossen Segelboot auf dem Lago Maggiore geschafft.
Was schätzen deine Freunde besonders an dir?
Ich denke, meinen Humor. Jedenfalls lachen wir viel, wenn wir zusammen essen oder wandern gehen.
Welches war das beste Kompliment, das du je erhalten hast?
Jedes Mal, wenn ein Kollege oder eine Mitarbeitende mit einem Anliegen zu mir kommt und darauf vertraut, dass ich ihm oder ihr weiterhelfen kann, ist es für mich ein Kompliment. Vertrauen muss man sich verdienen.
Wie verbringst du deine Freizeit?
In meiner Freizeit gehe ich joggen mit meiner Frau, lese sehr gern oder spiele Tennis mit meinem jüngsten Sohn – Letzteres leider viel zu selten.
Gibt es eine Person des öffentlichen Lebens, die du besonders schätztst?
In meinen zwei Jahren in den USA habe ich mich mit Abraham Lincoln auseinandergesetzt. Bewundernswert, wie er für seine Überzeugungen kämpfte und sich durchsetzen konnte.
Welches war dein bisher grösster Erfolg?
Während meiner Zeit als Chefarzt der Inneren Medizin in Olten stiegen die Noten für die Weiterbildungsstätte für meine Abteilung von unter 3 auf 5,5. Das hat mich sehr gefreut, weil so ein Ergebnis nur als Team möglich ist, wir gemeinsam wuchsen und so ein tolles Resultat erreichten.
Worüber kannst du dich so richtig ärgern?
Über Leerläufe und unnötige Bürokratie.
Welches Buch liegt momentan auf deinem Nachttisch?
«Le naufrage de la Méduse», die wahre Geschichte einer französischen Fregatte, die 1816 auf dem Weg in den Senegal auflief und sank. 147 Personen retteten sich auf ein Floss, nach zwei Wochen voller Extreme inklusive Mord und Kannibalismus überlebten 15 von ihnen. Spannend zu sehen, wie unterschiedlich Menschen in Krisensituationen reagieren.
Wie stellst du dir deine Traumferien vor?
Die Zutaten für Traumferien sind für mich meine Familie, Meer und vielleicht noch etwas Abenteuer. Vor zwei Jahren machten wir Riverrafting in der Türkei. Das war sehr nahe dran an den perfekten Ferien.
Sammelst du etwas?
Als Kind habe ich Briefmarken gesammelt. Und ich war oft mit meinen Eltern im Tessin zum Pilze sammeln. Diese Tradition habe ich bis heute beibehalten (aber nur, wenn ich im Tessin bin…).
Gibt es jemanden, mit dem du gerne mal einen Tag lang die Rolle tauschen würdest?
Ich würde gerne mal einen Tag lang Lotse sein und die grossen Frachter durch den Rhein dirigieren.
Angenommen, du wärst im Besitz einer Gehirnwaschmaschine. Bei wem würdest du diese gerne anwenden?
Eine Gehirnwäsche würde ich gerne allen intoleranten, unbelehrbaren Fanatikern verabreichen.
Was macht dir Angst?
Angst machen mir vor allem schwere Krankheiten und damit verbunden der Verlust der Selbstständigkeit. Und der Blue Fire Megacoaster im Europapark: Meine Kinder werden mich nicht so schnell wieder dahin kriegen…

Stefano fragt, Lea antwortet ...


Was schätzen deine Freunde besonders an dir?
Meine Offenheit und Grosszügigkeit. Und dass ich für alles zu haben bin.
Welches ist eine sichere Methode dich zum Lachen zu bringen?
Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch. Mich bringen viele Dinge zum Lachen.
Welches war in deinem bisherigen Leben dein grösster Erfolg?
Es sind eher viele verschiedene Erfolge, die etwas Neues, Schönes ergeben. Ein toller Erfolg ist, dass ich sehr zufrieden bin mit meinem Leben.
Welches war das beste Kompliment, das du je erhalten hast?
Von meinem dreijährigen Patenkind habe ich neulich ein süsses Kompliment bekommen: Sie sagte, wenn sie gross ist, möchte sie so schön sein wie ich.
Gibt es eine Person des öffentlichen Lebens, die du besonders schätzt?
Ich bin Fan jeder öffentlichen Person, die ihre Prominenz nutzt, um auf die Ungerechtigkeiten in der Welt aufmerksam zu machen und dagegen zu kämpfen.
Gibt es jemanden, mit dem du gerne mal einen Tag lang die Rolle tauschen würdest?
Ich wäre gern mal einen Tag lang der Snowboardprofi Jeremy Jones. Er unternimmt extreme Freeride-Touren. Das finde ich toll. Ich hätte gerne mal einen Tag lang sein Können und seinen Mut.
Wie stellst du dir deine Traumferien vor?
Heli-Boarden in Kanada ist ein Traum von mir. Ich würde dann in einer Lodge mitten im Wald wohnen und jeden Tag den Pulverschnee geniessen. Und ich wollte schon immer mit einer Harley durch Amerika cruisen, mir den Wind durch die Haare wehen und es mir gut gehen lassen.
Was macht dir Angst?
Ich bin sehr gern in der Natur unterwegs. Es macht mir Angst, wenn ich sehe, wie sie sich entwickelt – der Gletscherrückgang, die immer häufigeren Naturkatastrophen.
Hattest du als Kind einen speziellen Berufswunsch?
Ich wollte immer Bäuerin werden, mit einem grossen Bauernhof und vielen Tieren.
Angenommen, du wärst im Besitz einer Gehirnwaschmaschine. Bei wem würdest du diese gerne anwenden?
Ich würde sie bei all den Pessimisten einsetzen, die immer nur das Schlechte im Leben sehen. Ich möchte ihnen zeigen, dass man sich auch über die kleinen Dinge im Leben freuen kann und auch mit kleinen Schritten zum Ziel gelangt.
In welcher zeitlichen Epoche würdest du gerne leben?
In den 50ern! Ich finde den Rockabilly-Style ziemlich cool: die immer perfekt gestylten Frauen mit ihren Petticoats, die Männer mit ihren Lederjacken, den Tattoos und ihren Pompadours. Ausserdem sind die Autos dieser Zeit wunderschön und sehr elegant – besonders die hellblauen Ford Mustang Cabriolet.
Wenn ich ein Tier wäre, ...
... wäre ich ein Adler.
Leider kann ich nicht so gut ...
… Fremdsprachen sprechen.

Downloads


Kommentare (0)

Keine Kommentare zu diesem Artikel vorhanden. Sei die/der Erste, der diesen Artikel kommentiert.



Keine Ausgabe verpassen –
Erinnerungsservice abonnieren!