Editorial

Die Gazzetta-Online – ein Erfolg. Zahlreiche Feedbacks zeigen, dass wir mit unserem Magazin in der Gegenwart angekommen sind.

Durch die Online-Version treten wir miteinander in Kontakt. Neu haben Sie die Gelegenheit, jeden einzelnen Beitrag zu kommentieren. Sie dürfen aber auch einfach vergnüglich scrollen, an Bildern hängenbleiben oder sich in Infografiken vertiefen. Die Vielfalt der Beiträge trifft hoffentlich Ihren Geschmack. Das Unispital Basel ist facettenreich und lebendig - schlicht eine Welt zum Entdecken.

Ihre Gina Hillbert

zweiseitig –

Mitarbeitende im Dialog

Hassan El Ouimi
Pflegefachmann Notfallzentrum

Hassan wohnt in Neuenburg (D) und ist mit einer Deutschen verheiratet. Die beiden haben einen Sohn (Jonas, 15 Jahre) und eine Tochter (Paula, 11 Jahre). Hassan unterrichtet Aikido, Jiu-Jitsu und Tammazla und leitet Kurse für Kinder mit ADHS sowie Kinder-Selbstverteidigungskurse.

Sabina Heuss
Leiterin Marketing & Kommunikation

Sabina wohnt in Muttenz/BL und ist verheiratet mit Massimiliano, Architekt, Italiener, der Teilzeit in einem Architekturbüro arbeitet. Die beiden haben zwei Töchter (Anouk, 6,5 Jahre, und Yve, 3,5 Jahre), keine Haustiere, dafür aber eine rote Vespa. Letztes Jahr hat Sabina ein Executive-MBA-Studium begonnen.

... bin in Marokko aufgewachsen und kam 1996 nach Deutschland. Neben meiner Muttersprache Arabisch spreche ich fliessend Französisch und Deutsch – meine Sprachkenntnisse kommen mir auch bei meiner Arbeit immer wieder zugute. In Deutschland begann ich 1998 die dreijährige Krankenpflegeausbildung und nach dem Abschluss habe ich mich vier Jahre später dazu entschlossen, noch zwei Jahre anzuhängen und die Weiterbildung als Fachpfleger für Intensiv- und Anästhesiemedizin zu absolvieren.
Ich war insgesamt 14 Jahre auf der kardiologischen Intensivstation am Universitätsherzzentrum Bad Krozingen-Freiburg (D) tätig und habe dort während dieser Zeit viel Berufserfahrung und Fachkenntnisse sammeln können. Das Universitätsherzzentrum war ein sehr guter Arbeitgeber, trotzdem habe ich am 1. Januar dieses Jahres im Notfallzentrum des USB angefangen, denn ich möchte noch viel Neues lernen und bin sehr motiviert, ein anderes Spital kennenzulernen. Ich habe viel Gutes über das Notfallzentrum hier gehört, es wurde mir auch von damaligen Kollegen empfohlen.

Ich bewege mich gerne und treibe viel Sport, privat unterrichte ich verschiedene Kampfsportarten. Ich habe auch eine Weiterbildung in «Konfliktmanagement und Aikido» absolviert und bot bei meinem früheren Arbeitgeber Fortbildungen für Mitarbeitende zu diesem Thema an.

... bin im Fricktal aufgewachsen und besuchte nach meiner dortigen Schulkarriere das Gymnasium Muttenz. Danach studierte ich Ethnologie und Medienwissenschaften in Basel, im italienischen Pavia und eine Zeit lang auch in Melbourne, Australien. Sport hat immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt – ich bin viele Jahre lang geritten, fahre leidenschaftlich gerne Ski, gehe regelmässig laufen (inklusive des einen oder anderen Marathons) und probiere immer wieder gerne neue Sportarten aus.

Kein Wunder also, dass der Sport mich auch beruflich reizte: Nach dem Studium arbeitete ich als Leiterin Kommunikation und PR beim Stadion-Management Basel United, danach war ich PR-Beauftragte bei einer Basler Kommunikationsagentur. Als ich meine Dissertation zum Thema Sport, Medien und Kommunikation an der Uni München begann, schrieb ich nebenher als Freelance-Sportjournalistin für den «Blick». Nachdem ich meinen Wohnsitz nach Rom verlegt hatte, arbeitete ich eine Zeit lang für den italienischen Fussballverband. Danach war ich Marketingdirektorin einer Software- und Consultingfirma und dozierte an der dortigen Uni – bis ich schliesslich mit Mann und Kind nach Zürich zog, wo ich bei der FIFA als Leiterin Marketingkommunikation zu arbeiten anfing. Und dann gings ans Unispital – seit bald drei Jahren bin ich jetzt Leiterin Marketing & Kommunikation.


Sabina fragt, Hassan antwortet...


Hattest du als Kind einen speziellen Berufswunsch?
Ich wollte Arzt werden, weil ich als Kind einige Freunde verloren habe, die nur aufgrund harmloser Krankheiten in meiner Heimat Marokko gestorben sind.
Was schätzen deine Freunde besonders an dir?
Sie schätzen meine Persönlichkeit als Deutscher marokkanischer Abstammung, der sich gut in andere Gesellschaften und Kulturen integrieren kann. Sie schätzen ausserdem mein stets offenes Ohr für alle, meine Hilfsbereitschaft und meine grosse Toleranz.
Welches ist eine sichere Methode, dich zum Lachen zu bringen?
Einen lustigen Witz erzählen oder mich versuchen zu überreden, ein paar Gläser Bier zu trinken.
Welches war das beste Kompliment, das du je erhalten hast?
Das beste Kompliment habe ich von meiner Frau bekommen. Sie sagte zu mir: «Ich bewundere deinen Ehrgeiz. Kaum warst du in Deutschland, hast du schon die Sprache gekonnt, und nur vier Jahre nach der Ausbildung hast du dich schon an die Weiterbildung gewagt.»
Wie verbringst du deine Freizeit?
In meiner Freizeit unterrichte ich verschiedene Kampfsportarten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und gebe Kurse für Kinder mit ADHS sowie Selbstverteidigungskurse für Schulkinder.
Welche Art Musik hörst du gerne?
Ich höre gerne arabische Instrumente wie Ud und Kanun. Die Ud ist eine bundlose Kurzhalslaute, ein Kanun ist eine Kastenzither, welche gezupft wird. Ich mag auch sehr gerne französische Musik, so zum Beispiel die Sängerin Zaz.
Gibt es eine Person des öffentlichen Lebens, die du besonders schätztst?
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, weil sie eine starke und intelligente Frau ist und viele politische Hürden überwindet.
In welcher zeitlichen Epoche würdest du gerne leben?
Im Mittelalter in Andalusien, denn damals glänzte die arabische Kultur und Juden, Muslime und Christen lebten friedlich und respektvoll zusammen.
Worauf könntest du niemals eine Woche lang verzichten?
Auf Kampfsporttraining und ... auf Schokolade!
Wenn ich ein Tier wäre, ...
... wäre ich ein Storch, denn Störche fliegen ein Mal im Jahr zwischen Europa und Marokko hin und her. In der Nähe meines Geburtsortes Agadir liegt ein grosses Storchengebiet.
Leider kann ich nicht so gut ...
... schnell rechnen.

Hassan fragt, Sabina antwortet...


Was schätzen deine Freunde besonders an dir?
Dass ich immer dafür sorge, dass eine Flasche Prosecco im Kühlschrank bereit steht. Und dass ich einen Mann geheiratet habe, der hervorragend italienisch kochen kann.
Welches ist eine sichere Methode dich zum Lachen zu bringen?
Die surrealen Witze meiner dreijährigen Tochter. Ich verstehe sie zwar nicht, aber sie sind trotzdem lustig.
Welches war in deinem bisherigen Leben dein grösster Erfolg?
Ich sehe mein bisheriges Leben eher als eine Ansammlung aus kleineren und grösseren Erfolgen (und Pannen). Gefreut habe ich mich über meine Marathonzeiten, über das gemeinsame Corporate Design, das langsam im USB greift und dass die Zimmerpflanze unseres Mediensprechers überlebt, wenn ich sie während seinen Ferien giessen muss.
Welches war das beste Kompliment, das du je erhalten hast?
Nach meiner Rückkehr aus den Ferien hat mein Team mir eine Karte auf den Schreibtisch gelegt und geschrieben: «Schön, dass Du wieder da bist. Mit Dir ist es halt schon viel lustiger». Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Wie verbringst du deine Freizeit?
Es ist nicht immer einfach, Arbeit, Familie, Freizeit unter einen Hut zu bringen. Und die wenige verbleibende Zeit verbringe ich mit meiner Familie und guten Freunden.
Welches Buch liegt momentan gerade auf deinem Nachttisch?
Momentan lese ich Anna Gavalda, eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen, und «A Clue to the Exit» von Edward St. Aubyn, über einen Mann, der noch sechs Monate zu leben hat. Ein sehr lustiges Buch, auch wenn es nicht so klingt.
Gibt es jemanden, mit dem du gerne mal einen Tag lang die Rolle tauschen würdest?
Nein, aber ich wäre gerne mal einen Tag jemand anderes. Zu erleben, wie es sich anfühlen würde eine andere Person zu sein. Fühlt es sich anders an ein Mann oder ein Kind zu sein? Riechen andere Menschen Gerüche anders als ich? Antworten auf diese Fragen zu erhalten, wäre toll.
In welcher zeitlichen Epoche würdest du gerne leben?
Mit einer Zeitkapsel würde ich sicherlich in die Zukunft reisen, um zu sehen, wie meine Kinder und Enkelkinder und Urenkelkinder leben, arbeiten und lieben werden.
Wenn ich ein Tier wäre, ...
Ich habe dazu drei Internettests durchgeführt und die Antworten sind: Krokodil, Bär und Blauwal. Was sagt das jetzt über mich aus?
Ich vergesse öfters mal die Zeit ...
... beim Plaudern und Prosecco trinken mit Freunden.
Leider kann ich nicht so gut ...
... Pflanzen giessen.

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