Text: Annick Wangler, Fotografie: Barbara Sorg
Nice to meet you
Andrea Erba
Stellvertretender Oberarzt Infektiologie
Ich bin in der Nähe von Locarno aufgewachsen – für meinen Master bin ich nach Basel gekommen. Ich bin ein ruhiger Mensch, als Tessiner aber sehr offen und bespreche Themen gerne direkt. Spass bei der Arbeit ist mir wichtig: Sind alle gestresst, versuche ich sie zu motivieren und auch gemeinsam zu lachen.
Am USB war ich zuerst auf der Inneren Medizin, seit knapp vier Jahren betreue ich nun Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten. Wir werden oft hinzugezogen, wenn eine Patientin oder ein Patient schon viele Therapien erhalten hat. Den Kontakt zu den Menschen schätze ich sehr. Besonders in der HIV-Sprechstunde ist Vertrauen zentral. Wenn sich jemand öffnet, weiss ich, dass ich etwas richtig mache. Am USB gefällt mir, dass es ein grosses Spital ist, ich aber viele Leute persönlich kenne und die Hierarchien flach sind.
In der Freizeit bin ich gerne mit meiner Familie zusammen – mein Sohn ist fünf Monate alt. Fehlen mir die Berge und der Lago Maggiore, dann fahre ich ins Tessin. Unsere nächste grosse Reise könnte nach Australien gehen, um dort zu forschen. Besonders bleibt mir ein Patient auf der Palliativstation in Erinnerung: Er hatte im Gotthardtunnel gearbeitet und mir am Ende einen Schlüsselanhänger mit einem Stein vom letzten Tunnelstück geschenkt. Den trage ich immer bei mir.
Roman fragt, Andrea antwortet
Mit den Besitzern des Europa- Parks. Ich würde den Park dann für einen Tag ganz für mich, meine Freunde und meine Familie öffnen.
Ich ärgere mich selten, aber ich kann es nicht ertragen, wenn jemand unhöflich gegenüber einer anderen Person ist. Und natürlich, wenn man links auf der Rolltreppe steht und nicht weitergeht. ;-)
Diesbezüglich bin ich in meinen Teenagerjahren steckengeblieben: Italian Pop!
Besonders motiviert mich, dass ich Forschung und Klinik in meinem Berufsalltag verbinden kann. Privat freue ich mich über die spannende Zeit mit meinem fünf Monate alten Sohn, der mich täglich daran erinnert, wie aufregend es ist, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
auf jeder Abteilung eine automatische Orangenpresse wie im Centrino installieren. Für zu Hause habe ich schon danach gesucht, leider sind sie ziemlich teuer.
Zum Glück habe ich eine riesige Auswahl: Im Moment übertrifft jedoch jedes Lächeln meines Sohnes alle bisherigen Erlebnisse (Europa-Park inklusive!)
Arzt zu werden, war schon relativ früh mein Traumberuf. Davor habe ich allerdings immer davon geträumt, im Zirkus Knie zu arbeiten.
Ich bin tendenziell optimistisch, deswegen gilt für mich: «When life gives you lemons, make lemonade!»
Ich bin anfangs eher der stille Typ, aber sobald ich mich wohlfühle, wird viel gelacht.
Der Kontakt mit den Menschen. Das macht die Arbeit vielseitig und jeden Tag einzigartig.
Ich wünschte, ich könnte in der Zeit zurückreisen, um die entscheidenden Momente der Geschichte selbst zu erfahren.
Ich habe nicht viel Freizeit, aber sobald ich frei habe, möchte ich einfach Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen. Am liebsten draussen, am See oder in den Bergen.
Lego bauen, ein Stein nach dem anderen. 😊
Ja! Mal sehen, ob ich in zehn Jahren noch dieselbe Antwort geben werde.
Roman Vogt
Leiter Gebäudemanagement Claraspital
Ich war in den Sommerferien, als ich gehört habe, dass das Claraspital ins USB integriert wird. Eine Umstellung – vom kleineren Haus zum grossen Spital – aber Veränderungen gehören für mich dazu. In meinem Berufsleben habe ich viele erlebt und weiss: Daraus entstehen neue Chancen, neue Teams. Darauf freue ich mich.
Als gelernter Radio- und Fernsehelektriker habe ich nach der Lehre andere Wege eingeschlagen und mich vom Hilfsarbeiter auf der Baustelle bis zum Bereichsleiter entwickelt. Am Claraspital arbeite ich seit zwei Jahren, kein Tag ist wie der andere. Neben dem Leiter Gebäudemanagement bin ich Sicherheitsbeauftragter. Mein Team sorgt dafür, dass die technischen Anlagen zuverlässig laufen und die Arbeitsplätze sicher sind.
Mit meiner Frau und meinen zwei Kindern reise ich gerne. Unvergesslich war der Moment in Südafrika, als wir an ein Wasserloch gefahren sind und dann rund 250 Elefanten zum Trinken kamen. Wir haben zwei Stunden gebannt zugeschaut. Auch die Unterwasserwelt fasziniert mich. Beim Tauchen finde ich Ruhe – sogar, wenn Haie vorbeiziehen.
Andrea fragt, Roman antwortet
Meine Offenheit und Hilfsbereitschaft.
In der Zukunft, 100 bis 200 Jahre voraus. Weil ich neugierig bin, wie sich Technologie, Gesellschaft und Umwelt weiterentwickeln. Vielleicht hat die Menschheit bis dahin Wege gefunden, nachhaltiger zu leben, Krankheiten zu heilen und sogar andere Planeten zu besiedeln. Es wäre spannend zu sehen, ob wir gelernt haben, Fortschritt mit Menschlichkeit zu verbinden.
… ein Adler – ich würde gerne fliegend auf die Welt hinabschauen und mich frei durch die Luft bewegen können.
Der Mensch stünde im Mittelpunkt:
– viel Tageslicht, Ruhebereiche, natürliche Materialien und klare Wegeführung
– smarte Technologie, die unterstützt statt überfordert
– Sicherheits- und Notfallkonzepte, die durchdacht, praxisnah und flexibel sind
– Nachhaltigkeit
– energieeffiziente Gebäude, regionale Materialien, umweltfreundliche Versorgung
Zu Hause oder bei Ausflügen mit meiner Familie; bei nächtlichen Fototouren, bei denen ich oft ganz alleine in der Natur unterwegs bin.
Am besten in meinem Garten oder, wenn es dort zu heiss ist, in meinem Wintergarten. Bei einem guten Buch oder einem spannenden Krimi im TV. Oder beim Kochen.
Familie, Projekte in und um unser Haus, Reisen, Fotografie
Rundreisen, welche ich selbst plane: zum Beispiel die Garden Route Südafrika im Jahr 2024.
meine Frau und meine Kinder.
Gerade fertiggelesen: «Zero – Sie wissen, was du tust» von Marc Elsberg. Die Geschichte handelt von einer Journalistin, die einer geheimen Gruppe namens ZERO auf die Spur kommt. ZERO warnt vor der Macht grosser Tech-Konzerne, die durch Datenanalyse und Social Media das Verhalten der Menschen manipulieren. Das Buch stellt die Frage: Wie viel Freiheit geben wir auf, wenn wir ständig online sind – und wer kontrolliert dabei wen?
Es ist kaum ein Tag wie der andere.
Kreativität in der Lösungsfindung, Entscheidungsstärke, analytisches und vernetztes Denken, Sicherheitsbewusstsein und manchmal einfach ein dickes Fell.
Nein, ich komme aus dem Bereich Pharma und Life Science. Ich musste mich hauptsächlich mit den spitalspezifischen Bezeichnungen und Abteilungen auseinandersetzen. Ausserdem musste ich mich im Bereich Sicherheit weiterbilden, da dies früher nicht zu meinen Tätigkeiten gehörte.
Familie und Reisen.
nach Australien und Neuseeland reisen.